Wer kennt es nicht: Der Tag beginnt mit den besten Vorsätzen, doch bevor du dich versiehst, bist du in einem Strudel aus Aufgaben, eMails und ständig hinzu kommenden Anforderungen gefangen. Je weiter der Tag fortschreitet, desto mehr löst sich dein Fokus auf. …und unter welcher ToDo Liste hat sich eigentlich die Kreativität versteckt?
Besonders als Solo-Selbstständige, Online-Unternehmerin oder Caretaker jonglierst du so viele Bälle gleichzeitig, dass es leicht passieren kann, dass du den Überblick verlierst. Darum ist es hervorragend, einen festen Ort zu haben der dir hilft, Klarheit zu finden und deine kreative Energie wieder aufzuladen: dein kreativer Raum. Lies weiter und erfahre warum dieser Raum so wichtig ist und wie du ihn zu deinem besten Freund im Business-Alltag machst.
Der kreative Raum ist nicht zwingend ein physischer Ort. Du kannst dir auch mentale und emotionale Räume schaffen, in denen du dich frei fühlst zu denken, zu träumen und zu erschaffen. Diese Art Raum kann überall sein—an deinem Schreibtisch, in einem Café oder einfach nur in deinem Kopf. Wichtig ist, dass er dir die Möglichkeit gibt, dich von den täglichen Verpflichtungen zu lösen und deinen Gedanken freien Lauf zu lassen.
In einem kreativen Raum kannst du innehalten, durchatmen und den inneren Lärm ausschalten. Dieser Raum hilft dir, Klarheit zu finden, wenn die Welt draußen chaotisch ist. Hier kannst du dich auf besonders komplexe Aufgaben konzentrieren—deine Visionen, deine Projekte, deine Ziele. Ohne diesen Raum laufen wir Gefahr, uns in den alltäglichen Anforderungen zu verlieren und den Blick für das große Ganze zu verlieren. Dann arbeiten wir hauptsächlich in unserem Business und nicht mehr an unserem Business. Du kannst deinen kreativen Raum also als so etwas wie deinen Anker in stürmischen Zeiten betrachten.
Es ist gar nicht so schwer, einen kreativen Raum zu schaffen. Welche Möglichkeiten sich dir bieten, liest du hier:
Schaffe dir eine Ecke, die für dich bereit steht, wann immer du kreativ arbeiten möchtest. Ja, es kann dein Schreibtisch sein, doch idealerweise ist es ein Platz, der nicht dein normaler Arbeitsort ist. Ein Platz, der auf dich wartet und für dich bereit steht sobald es an komplexere Aufgaben geht. Eine Fläche, die eigens dafür geschaffen wurde, dass sie sich füllt. Vielleicht ist es eine gemütliche Leseecke oder ein besonderer Platz im Haus, deiner Wohnung oder im Garten. Vielleicht hast du bereits ein Flipchart oder Whiteboard im Einsatz, das dir diesen Raum bietet. Für mich ist mein kreativer Raum die Seite meines Arbeitszimmers mit den aufgereihten Workshop-Wänden, an die ich jederzeit herantreten und beginnen kann, meine Gedanken zu sammeln. Dabei geht es nicht um schicke, teure oder technologisch hippe Lösungen - sondern um den Bereich, die du dir dafür schaffst.
Solltest du keinen Platz zur Verfügung haben, kannst du dir auch mental einen kreativen Raum erschaffen. Das gelingt dir am Besten mit einer Art Konditionierung. Dafür setzt du dir feste Zeiten, in denen du diesen mentalen kreativen Raum betrittst und dich währenddessen nur auf Aufgaben konzentrierst, für die dieser Raum vorgesehen ist. Schalte dein Handy aus, schließe dein eMail-Programm und tauche in deinen mentalen kreativen Raum ein. Bleibst du dafür an deinem gewohnten Arbeitsplatz, empfehle ich dir auch hier für diese Zeit eine freie Fläche zu schaffen. Bereite diese Zeit vor und lege beiseite, woran du nicht arbeiten wirst. Dazu gehört es ebenfalls, alle Programme und Tabs auf deinem Computer zu schließen, solange sie nicht der Teil sind worauf du dich nun fokussieren willst. Damit dir diese besondere Zeit bewusster wird, kannst dir auch einen Timer stellen. Das verhindert, dass die Grenzen zu deiner normalen Arbeit verwischen. Du wirst sehen, wenn du das regelmäßig praktizierst hast du schon nach einigen Wiederholungen eine Beziehung zu deinem kreativen mentalen Raum und es fällt dir leichter, zwischen den Zuständen IM und AM Business arbeiten hin- und her zu schalten.
Ein kreativer Raum kann wahre Wunder bewirken:
Nutze ihn, um deine Gedanken zu ordnen und deine Prioritäten zu setzen. So findest du deinen roten Faden wieder, auch wenn dir gerade alles zu viel ist.